In einer stürmischen Nacht wird er in den griechischen Bergen ausgesetzt. Jon wird aufgenommen und adoptiert, ohne seinen Vater oder seine Mutter gekannt zu haben. Als junger Mann lernt er Iro kennen, eine Wärterin des Gefängnisses, in dem er nach einem tödlichen tragischen Unfall einsitzt. Sie scheint seine Anwesenheit zu suchen, kümmert sich um ihn und nimmt für ihn Musik auf. Jons Augenlicht beginnt zu schwinden...

Es war keine Liebe auf den ersten Blick; für diesen Film von Angela Schanelec brauchte es zwei Anläufe. Nach 20 Minuten hatte ich genug, stand auf und ging. Nichts verstanden, keinen roten Faden gefunden, alles irgendwie konfus. Kurz darauf wollte ich - warum auch immer - dem Film eine "zweite Chance" geben und schaltete erneut ein. Eine wirklich gute Entscheidung. Schanelec fordert den Zuschauer,  auf eine ganz besondere Art und Weise. Allein die vielen zeitlichen Sprünge in der Filmhandlung sind nicht einfach nachzuvollziehen. Und trotzdem fügt sich am Ende alles zu einem grossen Bild zusammen. Auch dank der hervorragenden SchauspielerInnen und der aussergewöhnlichen Musik (Aliocha Schneider interpretiert Doug Tielli einfach fabelhaft). Ein toller Film.