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Bride Kidnapping (2023)

Bride Kidnapping (2023)

Regie: Mirlan Abdykalykov

Umut ist eine fleißige und fröhliche junge Frau, die als Pflegehelferin arbeitet und eine Ausbildung zur Krankenschwester anstrebt. Sie lebt mit ihrer Mutter zusammen, und sie sind aufeinander angewiesen. Egemen lebt bei seinem älteren Vater und verdient sich seinen Lebensunterhalt mit dem Diebstahl von Altmetall. Jeden Tag kommen seine Schwestern zu ihm nach Hause, um Hausarbeiten zu erledigen und ihn zu drängen, zu heiraten, ohne zu wissen, dass er eine heimliche Freundin hat, Meyerim. Meyerim wurde jedoch einst entführt und zur Heirat gezwungen und ist nun eine geschiedene Frau, die ihre Tochter allein großzieht. Aus diesem Grund kann Egemen sie seiner Familie nicht vorstellen. Inspiriert von zahlreichen, schockierenden wahren Begebenheiten entlarvt der Film die weitverbreitete Praxis der Brautentführung in Kirgisistan und folgt den Figuren und Ereignissen mit dem trockenen Blick eines Beobachters. Der allmähliche Aufbau der Erzählung und der unbeirrte Blick auf das soziale Problemauch inmitten rasender Emotionen sind die Stärken dieses Films.

7 von 10 Punkten

Der Regisseur:

Mirlan Abdykalykov ist ein Filmregisseur aus Kirgisistan. Er wurde 1974 in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek geboren. Abdykalykov ist bekannt für seine Arbeiten im Bereich des kirgisischen Kinos und hat sowohl nationale als auch internationale Anerkennung für seine Filme erhalten.
Einer seiner bekanntesten Filme ist "Saratan" aus dem Jahr 2005, der auf verschiedenen Filmfestivals prämiert wurde. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau in einem abgelegenen kirgisischen Dorf, die gegen traditionelle Erwartungen und gesellschaftliche Normen rebelliert.
Mirlan Abdykalykov hat mit seinen Werken dazu beigetragen, das kirgisische Kino international bekannt zu machen und die kulturelle Vielfalt seiner Heimat auf die Leinwand zu bringen. Seine Filme sind oft geprägt von tiefer Menschlichkeit und einer Auseinandersetzung mit sozialen Themen.